Regionalmanagement Murau Murtal GmbH
Die Laufzeit ist von 03.05.2021 bis 31.12.2023
Finanzierung durch den Klima- und Energiefonds, sowie mit Mitteln aus dem Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetz.
Der Bezirk Murtal setzt sich mit der KEM Murtal das Ziel, mittelfristig eine klima-neutrale Region zu werden. Die Region mit ihrer einst klassischen Schwerindustrie hat den Strukturwandel hin zu einer Region mit vielen innovativen High-Tech-Unternehmen und einem breiten Portfolio an Werkstoffen geschaffen. Ebenso sind innovative Vorzeigebetriebe und Weltmarktführer in der Region verankert. Das Umfeld bilden ländlich geprägte Seitentäler, die auch ein enormes Rohstoff- und Energiepotential aufweisen.
Die Substitution fossiler Energien durch Erneuerbare soll die Energiewirtschaft beleben und stärken. Der Kaufkraftabfluss für fossile Energien soll in regionale Projekte umgelenkt und investiert werden, wodurch Arbeitsplätze und Einkommen in einer ländlichen und von Abwanderung geprägten Region gesichert und geschaffen werden. Mit einer Energie- und Mobilitätswende wird die regionale Wirtschaft gefördert, aktiver Klimaschutz betrieben und auch der jungen Generation eine Perspektive für den Verbleib oder die Rückkehr in die Region geboten werden.
Vision der KEM Murtal
Die Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) arbeiten in ganz Österreich an der Energie- und Mobilitätswendel. Im Zuge von Bottom-Up-Prozessen arbeitet die KEM Murtal daran, wie sie angesichts ihrer individuellen Stärken und Potentiale zur Energie- und Mobilitätswende beitragen kann. Sie nutzt regionale und erneuerbare Energiequellen, entwickelt Energieeffizienzmaßnahmen und setzt nachhaltige Klima- und Energierelevante Projekte uvm. um.
Konkrete Ziele bis 2030 sind:
- Die Erhöhung des erneuerbaren Energieanteils in der Raumwärmeversorgung auf Basis 2019 von 44% auf 60 % aus regionalen Energieträgern und industrieller Abwärme
- Wärmeversorgung erfolgt in allen öffentlichen Gebäuden auf Basis erneuerbarer Energien oder Abwärme
- Die Erhöhung der eigenen Energieaufbringung im Strombereich auf 70 % des Bedarfs
- Erhöhung der Sanierungsrate im Wohnbereich bis 2030 von ca. 1 auf 3 %
- Schaffung von alternativen Mobilitätsangeboten im Bereich kleinräumige Mobilitätslösungen, Carsharing und E-Mobilität
- Die Reduktion der CO2-Emissionen in der Region um 50 % gegenüber 2019
Facts zur Klima- und Energie-Modellregion
Murtal
20
71.245
Entspricht dem politischen Bezirk Murtal, als Teil der NUTS 3 Region Obersteiermark West
Beteiligte Gemeinden in der KEM Murtal
- Fohnsdorf
- Gaal
- Hohentauern
- Judenburg
- Knittelfeld
- Kobenz
- Lobmingtal
- Obdach
- Pöls-Oberkurzheim
- Pölstal
- Pusterwald
- Sankt Georgen ob Judenburg
- Sankt Marein-Feistritz
- Sankt Margarethen bei Knittelfeld
- Sankt Peter ob Judenburg
- Seckau
- Spielberg
- Unzmarkt-Frauenburg
- Weißkirchen in Steiermark
- Zeltweg
Inhalte und Maßnahmen:
Folgende Maßnahmen aus dem Umsetzungskonzept der KEM Murtal werden – gemeinsam mit Stakeholdern (Gemeinden, Unternehmen, Vertreter:innen aus Land-, Forstwirtschaft, Energie, Tourismus, Bildung sowie übergeordnete Landesverwaltung) – von 2021 bis 2023 erarbeitet und umgesetzt: