Fernwärmeausbau
und Optimierung

Kurzbeschreibung

Gut verbunden: In der dicht besiedelten Region des Aichfeldes hat die Zellstoff-Pöls AG eine Wärmeschiene installiert, welche sich von Fohnsdorf über Zeltweg und Judenburg bis hin zu Spielberg und Knittelfeld erstreckt.

Alles auf „Wärmeschiene“: Die Zellstoff-Pöls AG hat im dicht besiedelten Aichfeld eine Wärmeschiene errichtet, die sich durch Fohnsdorf, Zeltweg, Judenburg, Spielberg und Knittelfeld zieht. Diese Infrastrukturleitung verteilt Abwärme aus der Zellstoff Pöls an verschiedene Betreiber-Netze in der Region. Dadurch wird ein Lastausgleich zwischen unterschiedlichen Netzen innerhalb des Gebiets ermöglicht. Des Weiteren gibt es zahlreiche kleinere Biomasse-Nahwärmeprojekte sowie Beratungsangebote zur Förderung eines bewussteren Umgangs mit Energiequellen – jeder Schritt zählt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energiewende!
.

Ziel der Maßnahme

Alle Ressourcen bestmöglich nutzen: Das Ziel besteht darin, die Effizienz der Wärmenetze durch den Ausbau von Leitungstrassen und Netzausbau zu steigern. Hierbei soll das Potential zur Abgabe von Wärme bestmöglich genutzt werden, indem verfügbare Abwärme in die Netze integriert wird. Das bedeutet eine Netzverdichtung entlang der Leitungstrassen sowie weiterer geplanter Erweiterungen des vorhandenen Systems. Durch diese Maßnahmen kann das Absatzpotential für Wärmenergie gesteigert werden und somit auch ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.

Zielgruppen

Alle Zielgruppen, besonders auch Fernwärmebetreiber und Industriebetriebe mit Abwärmepotential

Meilensteine
  • Analyse von Ausbaupotentialen
  • Informationsarbeit und Bewusstseinsbildung

Aktivitäten

Analyse von Ausbaupotentiale

  • Alle in einem Energie-Boot: In enger Zusammenarbeit mit den Betreibern von Fernwärme und Gemeindevertretern wurden die Ausbaugebiete sorgfältig untersucht und definiert. Einige dieser Gebiete sind bereits erschlossen oder der Verkauf von Wärme sowie der Netzausbau laufen auf Hochtouren. Die betroffenen Gemeinden und Wärmesysteme umfassen:
    • Fohnsdorf: Ortsteil Fohnsdorf West, Orte Wasendorf, Hetzendorf und Aichdorf
    • Judenburg: Judenburg Zentrum, West und Ortsteil Strettweg, überwiegend Wohngebiete und Dienstleistungen
    • Knittelfeld: entlang der Wienerstraße vom Zentrum Richtung Autobahn, Gewerbe- Industrie und Dienstleistungsgebäude
    • Spielberg: Neuerschließung des Stadtkernes, Gemeindeobjekte mit 1 MW Leistung im Gemeinderat bereits beschlossen, als Basis für die Erschließung der großen Wohn- und Dienstleistungsgebäude.
    • Unzmarkt-Frauenburg: Netzverdichtung im Biomasse-Nahwärmenetz
    • St. Peter ob Judenburg / Ortsteil Furth: Erweiterung im Industriegebiet
    • St. Marein-Feistritz: neues Biowärmenetz als Ersatz für Gasheizungen, Initialbe-ratung durchgeführt, weitere Umsetzung wird begleitet
    • In Kooperation mit der BOKU wurde vereinbart, Wärmebedarfs-Dichtekarten auf Basis der statistischen Gebäudedaten zu erstellen und mit den die aktuell noch nicht erschlossenen Gebieten abzugleichen, um mögliche, bisher noch nicht beachtete Bereiche zu erkennen.

Informations- und Bewusstseinsbildung

  • Ein Merkblatt mit den Förderungsmöglichkeiten für Anschlusswerber:innen wurde erstellt und den Kundenbetreuer:innen der Fernwärmebetreiber ausgehändigt. Diese haben bei der Erschließung oft den Erstkontakt zu Neukund:innen. als Kontakt für weitere Beratungen ist das MRM angegeben.
  • Zwei Informationsveranstaltungen in Aichdorf und Unzmarkt-Frauenburg wurden gemeinsam mit dem MRM durchgeführt, eine weitere Infoveranstaltung wurde in Zeltweg von einem Fernwärmebetreiber alleine durchgeführt, allerdings mit Verweis auf Beratungsunterstützung und Förderungen durch das MRM.
  • Beratungen für Mehrfamilienhäuser und Gewerbebetriebe
  • Individualberatungen zu Heizungstausch, „Raus-aus Öl-/Gas“, „Sauber Heizen“ und Förderungen wurden im Büro, online und Vor-Ort für Einfamilienhäuser