Wer hat den heute noch a Radlkettenöl daheim?

Diese Frage und weitere versuchte man bei den Kreativen Lehrlingswelten in Stadl – Predlitz zu beantworten

Regionale Betriebe zeigten nicht nur ihr Können sondern holten gleich die Jugend an die Werktische. Die Schüler:innen der Mittelschule Stadl – Predlitz stellte zugleich ihr Können unter Beweis. Neben ruhigen Händen war Ausdauer, Konzentration und a guates Gspiar für verschiedenste Materialien gefordert.

Herr Bürgermeister Schlick freute sich über die vielen Fertigkeiten und Interessen der Jugendlichen. Die Regionale Koordinatorin für Bildungs- und Berufsorientierung Sonja Wölfl nutzte die Chance, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Was braucht es am Arbeitsmarkt, wie sieht der Personalbedarf aus?

„Menschen, die mit den Kids zu Hause etwas ausprobieren…“

„Niemand hat heute noch ein Fahrradkettenöl zu Hause (eig. Anm. Was ist das?). Wir konnten noch gemeinsam mit unseren Eltern Radlkette schmieren und kleinere Reparaturen durchführen. Es ist wichtig, den Kindern Zugang zu verschiedensten Werkstoffen zu ermöglichen: Egal ob Maipfeiferl bauen, Radlreparieren, …“

„Es braucht Eltern, die ihre Kinder ermutigen selbst Lösungswege zu finden und ihnen nicht alle Steine aus dem Weg räumen. Im Prinzip ist Mathematik nichts anderes: Probleme lösen…“

Die BO-Lehrerin Frau Rauter kann stolz auf die Schüler:innen sein. Berufsorientierung ist gelungen, der Großteil weiß bereits bestens über die eigenen Stärken sowie den Weg nach der Mittelschule Bescheid. Vielen lieben Dank an Frau Rauter, für die tolle Organisation sowie den Kreativen Lehrlingswelten und der Holzwelt Murau für die starke Umsetzung.

 

© Anita Galler