Starke Zwischenbilanz der Klima- und Energiemodellregion Murtal
Es geht viel weiter in der KEM Murtal
Ein Boom in der Umsetzung betrifft vor allem Heizungsumstellungen, Photovoltaik und Energiespeicher. „Raus aus Öl lautet das Motto für den Heizungstausch hin zu Fernwärme aus Biomasse und Abwärme, aber auch in Pellets und Wärmepumpen wird sehr viel investiert. Jährlich werden über 1.000 Energieberatungen durchgeführt, für einen großen Teil davon machen wir auch die gesamte Förderungsabwicklung“, so Josef Bärnthaler, KEM-Manager und Leiter der Energieagentur Obersteiermark. Corinna Mitterhuber vom Regionalmanagement ergänzt: „Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit sind wichtige Bausteine, welche wir neben unserer Funktion als Projektträger und Projektleiter übernehmen. Dazu werden beispielsweise auch Energie- und Klimastammtische zu unterschiedlichen Themen veranstaltet. Weiters forcieren wir auch den Aufbau von Energiegemeinschaften“.
Regionale Wertschöpfung durch erneuerbare Energie
Regionsvorsitzende und Landtagspräsidentin Manuela Khom freut sich über die rege Beteiligung und vor allem über die tollen Resultate: „Wir dürfen als Region Murau Murtal stolz auf unsere beiden KEM’s sein, die engagiert die Energiewende vorantreiben. Die großen energiepolitischen Ziele werden auf EU-Ebene, national und im Land Steiermark definiert, aber die Umsetzung kann nur in den Regionen mit den vielen Partnern vor Ort geschehen, damit die Ziele auch erreicht werden. Es profitiert auch die Region: die regionale Wirtschaft wird gestärkt, Arbeitsplätze werden geschaffen und erhalten.“ Neben den erneuerbaren Energien ist auch die Sanierung der Gebäude sehr wichtig, mit Wärmedämmungen wird der Energieverbrauch und auch die Kosten gesenkt, der Wert der Immobilien wird erhöht und die regionale Wertschöpfung ist sichergestellt.
Vorbildfunktion der Gemeinden
Die Gemeinden besitzen und betreiben viele Gebäude und Infrastrukturen für die Verwaltung, Schulen und auch Wohngebäude. Die Initiative der KEM Murtal in Richtung CO2-neutrale Gemeindegebäude ist schon sehr weit, über 90% der Heizungen werden durch Fernwärme aus Abwärme und Biomasse bereitgestellt, als Strom wird Ökostrom eingekauft. Die Stellvertretende Regionsvorsitzende und Zweite Landtagspräsidentin Gabriele Kolar ergänzt: „Hier sind die Gemeinden vorbildlich. Sie investieren auch selbst in PV-Anlagen auf Gemeindedächern. Ein besonderes Anliegen ist mir auch klimafreundliches und leistbares Wohnen und der Klimaschutz in Schulen, sowie die Mobilität.“
Alles in allem leisten Politik, Gemeindevertreter:innen, Energieversorger:innen, Gewerbetreibende und Bewohner:innen einen fruchtbaren Beitrag für die ambitionierten Ziele der KEM, zum Nutzen der Region.
Kontaktdaten zur Klima- und Energiemodellregion Murtal: