Ergebnisworkshop „Szenarien für eine energiefreundlichere Zukunft“ im Murtal

Wie entwickeln wir Szenarien für eine klimafreundliche Zukunft in der Klima- und Energiemodellregion Murtal?
Dieser Thematik widmete man sich im Rahmen des Projektes zur „Regionalen Analyse der volkswirtschaftlichen Effekte als Motor für die Umsetzung von Klimastrategien im Murtal“, kurz: REMUK.

Wir schreiben das Jahr 2040 – die Region Murtal hat ihre Klimaziele erreicht und ist wirtschaftlich aufgeblüht. Solarstrom und Windenergie konnten wesentlich ausgebaut werden, das Landschaftsbild jedoch blieb erhalten. Dank Effizienzmaßnahmen gibt es kaum noch fossil beheizte Gebäude, Wärmepumpen, Biomasse und Abwärme versorgen die Region mit Wärmeenergie. Auch der Verkehr konnte in eine klimafreundliche Richtung gelenkt werden: Öffentlicher Verkehr und Elektromobilität leisten den größten Beitrag dazu.

Ein Traum? Oder nicht doch eine umsetzbare Vision?

Mit dieser Blickrichtung trafen sich am 23. Juni 2021 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Interessensvertretungen und Regionalentwicklung des Bezirks Murtal zum Ergebnisworkshop des Projektes „Regionale Analyse der volkswirtschaftlichen Effekte als Motor für die Umsetzung von Klimastrategien – am Beispiel der KEM Murtal“ (REMUK).

Bei ihren Grußworten betonten die stellvertretende Vorsitzende der Region Murau Murtal und Zweite Landtagspräsidentin Gabriele Kolar und Mag.a Christine Bärnthaler, Geschäftsführung des Regionalmanagements Murau Murtal, die Bedeutung der Studie für die Region – insbesondere im Licht der nationalen und europäischen Klimastrategien.

Josef Bärnthaler (KEM-Manager der Region Murtal) stellte den Kontext mit anderen Projekten der Region dar – in der Region Murtal geschieht bereits viel zur Energiewende und der Anpassung an den Klimawandel.

Anschließend präsentierten Michael Eder (Strateco) und Günther Wind (Ingenieurbüro Wind) den aktuellen Stand der Energieszenarien für die Region sowie Wolfgang Baaske (STUDIA, Projektleitung) die regionalwirtschaftlichen Effekte, Wertschöpfung und Arbeitsplätze, die durch die Umsetzung dieser Szenarien entstehen würden.

Aufbauend auf diese einleitenden Präsentationen nutzten die Teilnehmenden drei anregende und lebhafte World-Café-Runden, um die Szenarien, ihre Wirkung auf die Region und mögliche Umsetzungsmaßnahmen zu diskutieren.

Ganz besonders zeigte die Region jedoch in der Abschlussrunde ihre Motivation, dem Klimawandel entgegenzuwirken, und ihren Umsetzungswillen: Es wurden zahlreiche Projektideen vorgestellt, vorgeschlagen und zur gemeinsamen Umsetzung aufgerufen.

So kann die Vision für das Murtal Realität werden!