
Elterninformation: Nikotinbeutel & Snus – der gefährliche neue Jugendtrend
Snus und Nikotinbeutel – diese kleinen Beutelchen haben Sie wahrscheinlich schon einmal gesehen. Obwohl Snus und Nikotinbeutel als weniger schädliche Alternative zum Rauchen betrachtet werden, gelten sie dennoch nicht als risikofrei. Die kleinen Beutelchen, die Nikotin und Aromen (Tabakbeutel) oder eine feuchte Tabakmischung (Snus) enthalten, werden unter die Oberlippe gelegt, bzw. gesteckt. Beide Produkte werden oft als Alternative zum Rauchen verwendet, da sie keinen Rauch erzeugen, weil sie ohne Verbrennung konsumiert werden. Sie enthalten allerdings immer noch Nikotin, also eine abhängig machende Substanz, welche laut Expert:innen zu einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit führen kann. Der langfristige Konsum kann demnach auch zu Gesundheitsproblemen wie Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Schlaganfällen und Krebs führen.
Des Weiteren können Nikotinbeutel und Snus Mundgesundheitsprobleme verursachen, wie Zahnfleischreizungen, Zahnfleischrückgang, Zahnausfall und Krebs im Mund- und Rachenbereich. Darüber hinaus können sie aufgrund ihrer hohen Nikotinkonzentration auch Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Kopfschmerzen auslösen.
Wenn Sie oder Ihre Kinder mit dem Konsum von Nikotinprodukten aufhören möchten, oder Fragen zu den Auswirkungen haben, raten Expert:innen zu einem Gespräch mit einem Arzt/einer Ärztin, einem Gesundheitsexperten/einer Gesundheitsexpertin. Sie können sich auch an eine der Fachstellen für Suchtprävention wenden.
Weiterführende Informationen, Quellen und Links finden Sie hier:
Nikotinbeutel – VIVID – Fachstelle für Suchtprävention
