Pressekonferenz „Radverkehrskonzept Region Murau Murtal“

Die Region Murau Murtal setzt sich dafür ein, das Potenzial des Radverkehrs noch besser auszuschöpfen, vor allem im Alltag. Speziell für das Freizeit- und Tourismussegment bestehen bereits hoch attraktive und teils stark nachgefragte Radrouten in der Region, die es weiter zu entwickeln gilt. Das Fahrrad soll aus dem Sport- und Freizeitbereich heraus- zudem verstärkt auch in den Alltag hereingeholt werden.


Projekt-Vorstellung:

Radverkehrsförderung bringt mehr Lebensqualität in den ländlichen Raum, die vor Ort sichtbar und erlebbar ist. Murau Murtal soll fahrradfreundlicher werden – das ist Ziel der Region.

Unter der Federführung des ROW Regionalmanagement Obersteiermark West – in Kooperation mit der Baubezirksleitung Obersteiermark West und der Abteilung 16 des Landes Steiermark – ist man bestrebt, den Radverkehrsanteil sowohl im Alltags- als auch im touristischen bzw. freizeitorientierten Segment in der Region Murau Murtal zu steigern.

Dafür ist ein umfassendes Radverkehrskonzept erarbeitet worden, das sich aus zwei Teilen zusammensetzt, und die Grundlage für weitere Maßnahmen im Bereich regionaler Radmobilität bildet:

  • Konzept für den Alltagsradverkehr
  • Guidelines für den touristischen bzw. freizeitorientierten Radverkehr

Hauptansatzpunkte für beide Teile des Konzeptes sind die Verdichtung von hochqualitativen, durchgängigen und sicheren Radrouten sowie umfassende bewusstseinsbildende Maßnahmen zur Schaffung positiver Rahmenbedingungen für den Radverkehr entsprechend der Steiermärkischen Radverkehrsstrategie 2025.

 

Die Region Murau Murtal setzt mit diesem Vorhaben ein starkes Zeichen für die regionale Radmobilität und hat im vergangenen Jahr gemeinsam mit ihren Gemeinden und regionalen Stakeholdern das größte steirische Radverkehrskonzept, das bisher geschnürt worden ist, erarbeitet.

Radfahren statt Autofahren reduziert lokale Emissionen, spart Platz, Material und Energie und: Es ist auch noch gesund. Österreichweit ist im Schnitt rund die Hälfte aller Fahrten mit dem Auto kürzer als 5 km! Für 5 km brauchen Sie mit dem Fahrrad, bei gemächlichem Tempo, nur 20 Minuten. Mit dem E-Bike ist man noch schneller. Zehn Kilometer radeln jeden Tag ist 40 Minuten Bewegung – eine gesunde tägliche Dosis.

Gemeinden mit hohem Potenzial zur Verlagerung vom Auto auf das Fahrrad weisen eine große Dichte an Bevölkerung einerseits und Arbeitsplätzen, Schulen oder Einkaufsgelegenheiten andererseits auf. Die im Rahmen des Projektes durchgeführte Mobilitätsbefragung zeigt auf: Mehr Infrastruktur für Radfahrerinnen und Radfahrer motiviert, das Rad zu nutzen. Ebenso wurde erhoben, dass je nach räumlicher Lage, das Verlagerungspotenzial vom Auto auf das Fahrrad zwischen 20 und 45 Prozent beträgt. Durchgängige Radverkehrsnetze, richtungsweisende und gut sichtbare Bodenmarkierungen und Beschilderungen sowie überdachte Abstellanlagen sollen dazu anregen, unsere kurzen Alltagswege sicher mit dem Rad zu erledigen. Diese Umsetzungsmaßnahmen sollen in den nächsten Jahren sukzessive vorangetrieben werden.

 

Weitere Informationen:

Pressetext
Unterlagen Radverkehrskonzept
Endbericht Radverkehrskonzept