Region Murau Murtal ist auf dem Weg zur Klimawandelanpassungsregion
Der Klimawandel ist in den letzten Jahren bereits für viele Menschen in der Region spürbar geworden. Trockenheit, Hochwasser, Murenabgänge usw. führen zu Ernteausfällen in der Land- und Forstwirtschaft und auch zu Schäden an Infrastrukturen wie Gebäuden und Straßen. Zur Abminderung und Vermeidung von Schadereignissen (Trockenheit, Hochwasser, …) werden aktuell in den beiden KLAR!-Regionen Murau und Murtal – unter Beteiligung aller relevanten AkteurInnen – „Klimawandel-Anpassungskonzepte“ erstellt bzw. finalisiert, die es in den Folgejahren umzusetzen gilt. Das Projektvorhaben der KLAR!Murtal wird in Kooperation zwischen dem Regionalmanagement als Projektträger und der Energieagentur Obersteiermark, die für die fachliche Begleitung verantwortlich ist, umgesetzt.
Im Zuge der Erstellung des Anpassungskonzeptes und zur Erarbeitung von Schwerpunktmaßnahmen für die KLAR! Murtal fand – neben Naturgefahren-Checks in den Gemeinden, Abstimmungen mit relevanten Fokusgruppen – ein abschließender Workshop am 20. Jänner 2022 statt. Im Zuge eines partizipativen, bewusstseinsbildenden Prozesses mit betroffenen Akteursgruppen sowie mit Politik, öffentlicher Verwaltung wurde das künftige Klimawandel-Anpassungskonzept für die KLAR! Murtal finalisiert. Manuela Khom, Landtagspräsidentin und Vorsitzende der Region Murau Murtal, betonte in ihren Eingangsstatements einmal mehr die Wichtigkeit des Schwerpunktthemas „Umwelt- und Klimaschutz“ für die Regionalentwicklung Murau MurtalFolglich braucht es Initiativen, Projekte und regionale Kümmerer, die sich im Rahmen einer KLAR-Region mit Strategien zur Klimawandelanpassung bewusst auseinandersetzen und Maßnahmen umsetzen.
Als KLAR!-Region verfolgt Murtal das Ziel, sich auf Veränderungen vorzubereiten und Resilienz aufzubauen, um die Schadwirkungen auf Menschen und Infrastrukturen so gering als möglich zu halten. Im Anpassungskonzept werden insbesondere auch Umsetzungsmaßnahmen definiert, mit denen sich die Region auf die nicht vermeidbaren Auswirkungen durch den Klimawandel vorbereitet, um Schadwirkungen auf Lebens- und Wirtschaftsräume, wie auch auf Infrastrukturen möglichst zu vermeiden oder gering zu halten.