Starke Chancen Award 2025

Starke Chancen Award 2025: Chancengleichheit sichtbar gemacht

 

Zum ersten Mal wurde am 4. November 2025 im Veranstaltungszentrum Judenburg der Starke Chancen Award vergeben – eine neue Auszeichnung des Regionalmanagements Murau Murtal, die heuer unter dem Schwerpunkt „Chancengleichheit“ stand. Gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Murau Murtal als Kooperationspartner wurden Projekte, Initiativen, Betriebe, Organisationen und Einzelpersonen ausgezeichnet, die sich mit besonderem Engagement für gleiche Chancen für alle einsetzen – unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft oder ethnischer Zugehörigkeit.

 

„Der Starke Chancen Award macht sichtbar, dass Engagement vor Ort echte Veränderung bewirken kann. Die Gewinnerinnen und Gewinner zeigen, wie aus Ideen konkrete Chancen für alle werden.“ LAbg. Thomas Maier, Vorsitzender der Region Murau Murtal.

 

Der Award basiert auf den Sustainable Development Goals (SDG) 5 und 10 der Vereinten Nationen, die die Gleichstellung der Geschlechter und die Reduktion von Ungleichheiten zum Ziel haben. Insgesamt wurden zahlreiche inspirierende Projekte aus der gesamten Region eingereicht – eine hochkarätig besetzte Jury aus Vertreter:innen von Wirtschaft, Bildung, Verwaltung und Zivilgesellschaft wählte schließlich die diesjährigen Preisträger:innen aus.

Die Preisträger:innen des Starke Chancen Award 2025

 

Kategorie Betriebe:

 

Der diesjährige Hauptpreis in der Kategorie Betriebe geht an Stahl Judenburg, Wuppermann und Hendrickson für das Gemeinschaftsprojekt „Kindertagesstätte für Mitarbeiter:innen-Kinder“.

Mit dieser Initiative schaffen die Unternehmen eine zukunftsweisende Infrastruktur, die Mitarbeiter:innen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Chancengleichheit leistet. Die betrieblich getragene Kindertagesstätte ermöglicht flexible Betreuungszeiten, fördert die berufliche Teilhabe von Eltern – insbesondere von Frauen – und setzt ein starkes Zeichen für familienfreundliche Arbeitsbedingungen in der Region.

Zu den bestplatzierten Projekten zählen unteranderem HTP Fohnsdorf mit der Initiative „Frauen für technische Berufe“, die gezielt weibliche Fachkräfte in technischen Berufsfeldern fördert, sowie Mondi, das für sein umfassendes Engagement in Gleichstellung und Diversität mit dem equalA-Gütesiegel ausgezeichnet wurde.

 

Kategorie Gemeinden, Vereine, Organisationen:

 

In dieser Kategorie überzeugte die Jury besonders das Engagement junger Menschen und sozialer Einrichtungen, die Chancengleichheit im Alltag sichtbar und erlebbar machen.

Der erste Platz geht an die Landjugend Flatschach mit dem Projekt „Gib Stoff“, das in Kooperation mit der Young Caritas umgesetzt wurde. Ziel der Initiative ist es, Kleidung und Textilien wiederzuverwerten und sozial Bedürftige zu unterstützen. Die Aktion verbindet Nachhaltigkeit, soziales Bewusstsein und Gemeinschaftssinn – ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie junge Menschen Verantwortung übernehmen und Solidarität leben.

Zu den bestplatzierten Projekten zählen:

 

  • NOVUM – Zentrum für Frauen und Mädchen, das sich seit Jahren für Frauenrechte, Empowerment und Gleichstellung in der Region stark macht. Durch Bildungsarbeit, Beratung und Netzwerkarbeit trägt NOVUM maßgeblich zur gesellschaftlichen Teilhabe und Stärkung von Frauen bei.
  • MIO – Ein Ort für Familien, ein Begegnungsraum für Integration, Austausch und Chancengleichheit. MIO schafft ein offenes Umfeld, in dem Familien unterschiedlicher Herkunft miteinander in Kontakt treten, voneinander lernen und gemeinschaftlich wachsen können.

 

Sonderpreis der Jury – Einzelperson:

 

Der Sonderpreis der Jury geht an Marie-Luise Mürzl für ihr langjähriges caritatives Engagement in der Region Murau Murtal.
Seit Jahrzehnten setzt sich Frau Mürzl mit großem persönlichem Einsatz für Menschen in Not ein – ob durch ehrenamtliche Arbeit, soziale Projekte oder individuelle Hilfsaktionen. Sie steht stellvertretend für all jene, die oft im Hintergrund wirken, aber durch ihr Mitgefühl und ihre Tatkraft den sozialen Zusammenhalt in der Region stärken.
Die Jury würdigte ihren unermüdlichen Einsatz als leuchtendes Beispiel für Menschlichkeit, Nächstenliebe und gesellschaftliche Verantwortung.

„Es sind die konsequenten, kleinen Schritte, die Großes bewirken. Die ausgezeichneten Projekte inspirieren andere, selbst aktiv zu werden und unsere Region gerechter zu gestalten.“ LAbg. Ing. Bruno Aschenbrenner, Stellvertretender Vorsitzender der Region Murau Murtal.

 

„Mit dem Award möchten wir nicht nur würdigen, sondern auch Mut machen. Jede Initiative, die sich für Chancengleichheit stark macht, legt den Grundstein für eine vielfältige und zukunftsfähige Region.“ Dipl. HTL Ing. Günter Leitner, MBA, Geschäftsführer Regionalmanagement Murau Murtal GmbH.

 

„Die prämierten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie Engagement Strukturen verändern und Räume für alle öffnen kann. Sie sind Vorbilder für alle, die sich für eine gerechtere und chancengerechte Region einsetzen.“ Sabine Spannring, BA, Gleichstellungsmanagerin der Region Murau Murtal.

 

Bei der feierlichen Veranstaltung im VZ Judenburg, moderiert von Sabine Loho (Puls4), wurden die Nominierten und Preisträger:innen vor einem großen Publikum geehrt. Der Abend bot mit Jazz Lounge und kulinarischem Ausklang durch „Ranzmaier kocht“ auch Raum für Austausch und Vernetzung.

Die ausgezeichneten Projekte dienen nicht nur der Würdigung, sondern auch als Best Practices, um Chancengleichheit in der Region Murau Murtal nachhaltig weiterzuentwickeln.

„Der Starke Chancen Award soll künftig regelmäßig Menschen und Organisationen vor den Vorhang holen, die mit Herz, Haltung und Mut den gesellschaftlichen Wandel in unserer Region vorantreiben“, so das gemeinsame Fazit des Regionalmanagements Murau Murtal.

Gruppenfoto der Preisträger:innen

Fotocredits: Tom Lamm/ikarus.cc , Regionalmanagement Murau Murtal