Preisverleihung für die besten Ideen zur Kreislaufwirtschaft

Am 05. Juli 2023 wurden im Holzinnovationszentrum Zeltweg die Preisträger:innen des Innovationswettbewerbs „Im Kreisgedacht – deine Idee für eine nachhaltige Zukunft“ ausgezeichnet. Die eingereichten Projekte zeigten den Ideenreichtum zum Thema „Kreislaufwirtschaft“ auf.


Mit dem Online-Ideenfindungswettbewerb „Im Kreis gedacht – deine Idee für eine nachhaltige Zukunft“ hat das Holzinnovationszentrum die Themen Bioökonomie, Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt gestellt und dazu angeregt, über etwas nachzudenken, das uns alle angeht: Denn was wir heute tun, entscheidet darüber, wie wir morgen leben!

 

Ziel war es, neue Produkte, Technologien und Prozesse, aber auch zeitgemäße Geschäftsideen und soziale Innovationen für eine nachhaltige Zukunft in der Region Murau Murtal zu generieren. Insgesamt konnten 84 Einreichungen erzielt werden, wobei etwa die Hälfte der eingereichten Ideen den Kategorien „Bauen“ und „Energie“ zugeordnet werden konnten. In einer Vorentscheidung wurden 53 Ideen ausgewählt; die besten Ideen wurden von einer hochkarätigen Fachjury ausgewählt und mit attraktiven Geldpreisen und über 40 Sachpreisen belohnt.

 

Die Preisträger:innen wurden im Zuge einer feierlichen Veranstaltung am 5. Juli 2023 im Holzinnovationszentrum in Zeltweg prämiert. Der erste Platz erging an die Idee „mm-Arbeit“ von Frank-Holger Dobbert: Mit der Entwicklung eines regionalen Zentrums für Up-Cycling von Holz sollen alte Profilhölzer nicht mehr länger entsorgt werden, sondern durch Rundumerneuerung und Aufbereitungsarbeiten wie schleifen, hobeln, etc. ein zweites Leben erhalten. Somit soll ein neues nachhaltiges Standbein für die regionale Wirtschaft geschaffen werden. Peter Zsivcsec erhielt für seine Einreichung „CO2-reduziertes Heizen und Kühlen mit der Umweltenergie Sonne“ den zweiten Platz: Durch gezieltes Zwischenlagern bzw. Steuern von Wärme und Kälte soll ein effizientes sowie auch preiswertes Heizen und Kühlen von Gebäuden ermöglicht werden. Den dritten Platz erzielte Sebastian Fröhlich mit seiner Idee „Ein Wasserstoffkraftwerk für jedes Haus“: Der Raum Murau Murtal soll als Modellregion zum Einsatz von Wasserstoffkraftwerken aufgebaut werden, in dem bereits vorhandene Technologien aufgegriffen, analysiert und modifiziert werden. Durch Kooperationen von Gewerbebetrieben, Bildungsinstitutionen und öffentlichen Einrichtungen sollen dann leistbare Systeme entwickelt werden. Die Einreichung „E-Mobilität auf dem Holzweg“ von Frank-Holger Dobbert wurde mit dem vierten Platz ausgezeichnet: Eine Unterkonstruktion aus heimischen Hölzern mit einer Überdachung aus PV-Paneelen soll zukünftig Radfahrer:innen auf den regionalen Radwegen vor Witterung und Sonne schützen. Zusätzlich kann der erzeugte Strom für eine Beleuchtung oder zum Aufladen von E-Bikes verwendet werden.

 

Zur Umsetzung der Ideen wurden bereits erste Umsetzungsgespräche mit den Preisträger:innen geführt. Weitere Gespräche und die Einbindung von möglichen Kooperationspartnern sind bis Ende des Jahres geplant.

Foto: ©Walter Schindler Bildtext: zweite Reihe v. l. n. r. Josef Bärnthaler, Sebastian Fröhlich, Peter Zsivcsec, Barbara Reichhold, Mario Rappitsch, Frank-Holger Dobbert, Günter Leitner, LPräs. Manuela Khom, Christian Reiner, Magdalena Juen, Walter Muhrer, Jürgen Gragl ‚(i. V. Marc Simmer), Harald Kraxner, Georg Kettele, 2. LPräs. Gabriele Kolar, Franz Perwein, Günter Reichhold; erste Reihe v. l. n. r. Petar Nenkov, Tobias Berger, Elias Hellebart, Johannes Neuper